Pollenallergie trifft mehr Hunde als man denkt

Jeder siebte Hund erkrankt mindestens einmal in seinem Leben an einer Allergie. Ein großer Teil der Tiere hiervon reagiert allergisch auf Pollen. Die Jahreszeit für eine Pollenallergie ist von Februar bis September. Pollen von Bäumen fliegen schon ab Mitte Februar (Eibe) bis zum Juni (Linde). Die Gräser verstreuen ihre Pollen von April bis August. Die Pollen von Kräutern können dem Hund von Mai bis September gefährlich werden.

Juckreiz, Schnupfen und Niesen durch Pollen

Sehr viele Hunde zeigen eine Konjunktivitis (Bindehautentzündung der Augen), mit einer Rötung der Schleimhäute. Ein heftiger Juckreiz ist der Begleiter einer solchen Polleninvasion und/oder Schnupfen bis zum Niesreiz. Die Symptome sind die gleichen, wie sie sich bei Herrchen und Frauchen bei Heuschnupfen zeigen. Eine solche Allergie kann sich zu einer Rhinitis (Stirn-/Nasenneben- höhlenentzündung) bis hin zum Asthma entwickeln. Hunde, welche von einer Allergie betroffen sind, versuchen sich mit der Pfote an den Augen zu kratzen oder reiben ihren Kopf am Teppich, die Nase läuft, sie niesen mehrmals hintereinander und zeigen eine erschwerte Atmung – diese kann sich bis zur Atemnot ausweiten. Dabei weisen die Hundeaugen eine trockene Entzündung auf, welche bei einer Erkältung eher mit Tränen verläuft.


Beim tierischen Heuschnupfen überwiegen der Niesreiz und der Schnupfen. Ein Heuschnupfen kann ebenfalls mit einer allergischen Reaktion der Augen einhergehen. Die Psyche unserer vierbeinigen Lieblinge leidet mit – aber es kann auch umgekehrt verlaufen: psychische Probleme, wie Stress, Ärger,  Angst hemmen das Immunsystem und öffnen somit den Weg für Allergien. Die Tiere sind nicht matt – wie bei einer Erkältung - und nehmen auch nicht mehr Flüssigkeit wie sonst auf. Es tritt genau das Gegenteil auf: sie verhalten sich unruhig und trinken viel weniger Wasser als sonst. Die allergische Reaktion verstärkt sich in der Nacht. Sie sollten also, falls Ihr Hund mit einer Allergie der Atemwege (Asthma) befallen ist, ihn nachts nicht allein lassen.


Er sollte besonders zu dieser Zeit unter Beobachtung stehen, da es zu einer Erstickung kommen kann. Eine allergische Konjunktivitis und der Heuschnupfen können sehr schnell durch eine homöopathische Behandlung geheilt werden. Allergien sind angeboren, diese können aber auch durch wiederholten Reiz (Pollenflug) erworben werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Tier rechtzeitig durch eine homöopathische Behandlung zu desensibilisieren. Die Allergene (Pollen) sind selbst nicht gefährlich, sie werden es erst, wenn sie von einem Wesen aufgenommen werden, dessen Immunsystem überempfindlich reagiert. Wären die Pollen selbst an den Allergien „schuld“, würden alle Tiere oder Menschen, die die Pollen einatmen oder Kontakt mit diesen haben, gleichzeitig erkranken. Ein gesundes Immunsystem wehrt Pollen erfolgreich ab.

Geben Sie homöopathische Mittel Ihrem Tier vor der Pollenzeit

Einen Monat vor der Gefahr einer allergischen Erkrankung sollte man dem Tier abends ein passendes homöopathisches Mittel geben, damit diese nicht ausbricht. Sollte z.B. Ihr Hund auf das Allergen Eibe, welche im Februar und März blühen, reagieren, beginnt man mit der Desensibilisierung bereits im Monat Januar. Dreißig Tage bekommt Bello abends seine Tropfen, bevor er sich zur Ruhe legt. Es gibt Tierfreunde, die diesen Zeitpunkt verpassen. Dann kann man eine andere wirksame Desensibilisierungsmethode anwenden, welche exakt auf das Tier ausgerichtet wird. Diese Behandlung kann dann in der Zeit der akuten Erkrankung angewandt werden. Nur ist in dieser Phase keine Eigenblutbehandlung mehr angezeigt.


Eine Eigenblutbehandlung sollte der Tierhomöopath auch einen Monat vor dem Pollenflug anwenden. Der Vorteil einer Eigenblutbehandlung besteht darin, dass die Bildung der Antikörper gegen alle Allergene, die im Blut vorkommen, mobilisiert oder aktiviert werden. Es ist nachgewiesen, dass Propolis (Bienenharz) eine antiallergische Wirkung hat (wenn der Hund nicht gerade gegen Propolis allergisch reagiert). In Australien nehmen für Allergien anfällige Menschen einige Wochen vor Beginn der Pollenzeit Propolis.

Pestizide im Frühjahr bedrohen die Gesundheit Ihres Tieres

Frühjahrszeit – Pestizidezeit. Die Frühjahrszeit birgt neben Allergien für unsere vierbeinigen Freunde noch eine andere nicht zu unterschätzende Gefahr: Pestizide in der Natur bedrohen die Gesundheit des Tieres. Die Pestizide können direkt in den Organismus gelangen, wenn die Tiere von gedüngten Feldern oder Wiesen den Kunstdünger aufnehmen. Dies passiert über die Pflanzen selbst (Hunde verlangen nach Gras) oder über Pfützen in der Nähe von frisch gedüngten Feldern.


Die Symptome können unterschiedlich sein, je nach dem, ob das Tier die Pestizide auf nüchternen Magen aufgenommen hat oder nach seiner Fütterung. Weiterhin hängt die Schwere einer Vergiftung durch Pestizide von der Menge und Art der für unser Tier giftigen Chemikalie ab. Die Symptome bewegen sich von Würgen über Erbrechen bis zu einem Durchfall, einem taumelnden Gang und einer Muskelschwäche. Größere Mengen des Giftes können auch die Leber für längere Zeit in Mitleidenschaft ziehen. Je schneller die Entgiftung durch eine homöopathische Behandlung, desto weniger sind die Risiken und Spätfolgen.


Eine Belastung der Leber kann Epilepsie ähnliche Anfälle auslösen. Diese Anfälle sind in ihrer Periodizität (Abstände zwischen den Anfällen) nicht gleichmäßig. Sie kommen in größeren Zeitabständen, können aber heftiger verlaufen. Durch homöopathische Mittel können die chemischen Stoffe der Pestizide abgebaut werden. Hierdurch werden sie für Leber, Niere und Darm unschädlich gemacht. Bei einem ersten Verdacht einer Vergiftung durch Pestizide ist eine Behandlung innerhalb von zwölf Stunden am wirksamsten.