Hauterkrankungen durch Juckreiz und kratzen

Die Haut muss als Ausscheidungsorgan betrachtet werden und als Möglichkeit, ein überfordertes Entgiftungsorgan zu entlasten.

 

Deswegen ist eine genaue Beobachtung gefragt:

Wo kratzt sich der Hund, wann kratzt er sich, ist das Ekzem nässend? Dann handelt es sich um eine Nierenschwäche. Die Niere ist zwar gesund, aber in der Ausscheidungsfunktion überfordert. Die Haut muss die Nieren entlasten. Ist das Ekzem mit einer eitrigen Schmiere bedeckt und ihre Ausbreitung im Bereich der Backen des Kopfes bis zum Hals und Schulterbereich weiter verlaufend, handelt es sich um ein hormonell bedingtes Ekzem.


Die beiden Arten von Ekzemen entstehen innerhalb von Stunden, die ersten Symptome meistens über Nacht, die zweiten in heißen Sommerzeiten. Bei beiden Ekzemen fehlt das Kratzen, die Tiere belecken sich meistens noch vorsichtig. Betroffen sind meistens Berner Sennen-Hunde mit Ekzemen der ersten Art und Labrador, Retriever bei der zweiten Art der Ekzeme.

Behandlung mit homöopathischen Mitteln gegen Juckreiz

Die Behandlung erfolgt mit passenden homöopathischen Mitteln, welche im ersten Fall die Nierenfunktion entlasten. Im zweiten Fall wird die Schilddrüse durch ein Mittel angeregt. Es gibt auch die sogen. „juvenile Dermatitis“ (die Diagnose sagt nichts über die Ursache) bei z. B. jungen Hunden der Rasse Pinscher. Der Kopf ist mit stark juckenden und schmerzenden Krusten bedeckt, darunter verbirgt sich weißes Eiter.


Der befallene Hund oder die Katze kratzt sich dauernd. Hier ist eine Impfreaktion die Ursache. Man gibt auch hier ein homöopathisches Mittel um die Ursache aufzuheben. An dieser Stelle möchte ich klarstellen: Die Tiere müssen geimpft werden, man muss aber bedenken, dass Impfungen Reaktionen auslösen können und es ist gut zu wissen, dass es für jede Impfreaktion homöopathische Hilfe gibt.


Manche Hunde sind konstitutionell prädisponiert auf Grund trockener und schuppiger Haut, sich über das ganze Jahr zu kratzen. Schulmedizinisch spricht man von „rassebedingten“ Schwächen, wie es bei meinem Beispiel einer Französischen Bulldogge ist. Auch hier kann man das homöopathische Konstitutionsmittel geben, um den Juckreiz zu heilen und die Gaben von Cortison zu vermeiden. Durch die Gabe des Konstitutionsmittels wird die konstitutionelle Schwäche aufgehoben – die Haut wird wieder normal.


Nicht selten gibt es auch die „psychogene“ Dermatitis. Betroffen sind Tiere, welche psychische Probleme, wie Heimverlust, Trennung, Ärger, Stress und Demütigungen nicht verkraften. Katzen z. B. lecken sich kahl vom Hals über den Brust – Bauch – Bereich bis hin zum Schwanzansatz. Hier gibt man ein Mittel, welches bei psychischen Belastungen hilft. Oft aber helfen allein die Bach-Blüten.


Zu den Tieren mit psychischen Belastungen zählen meistens Hunde aus dem Ausland oder Tierheimhunde und Katzen. Die Tiere reagieren aber auf Stress in der Familie oft mit Kratzen. Alle Hautparasiten, wie Hautmilben (Demodex,Sarkoptes), Flöhe oder Parasiten aus der Umgebung, betrachtet man nicht als Ursache (wie bei den Grasmilben), sondern als Auslöser.


Eine ungesunde Haut zieht die Parasiten auf sich und bietet ihnen optimale Lebensbedingungen an. Genau hier muss man ansetzen, die Haut zu sanieren – je nach Ursache verschieden. Man bringt zuerst die Parasiten mit chemischen Mitteln zum Sterben. Allergien gegen Futtersorten sind durch Ekzeme zwischen den Zehen, den Ballen und in den Ohren erkennbar. Auch hier ist die Ursache nicht in dem Allergen, als Beispiel: Rindfleisch, zu suchen und dieses aus dem Menü zu streichen, sondern sollten Sie eine gewisse Zeit es mit einer Diät versuchen, die Ursache zu heilen.


Meistens findet man hier die Ursachen einer schwachen Nebennierenfunktion oder einer verschlackten Lymphflüssigkeit und einer Versumpfung der Zellzwischenräume mit Stoffen des körpereigenen Stoffwechsels. Man sollte für eine Entschlackung sorgen, für eine Anregung der Nebennierenfunktion, damit die Peripherie des Körpers (Ohren, Füße) nicht die Funktion einer Ausleitung übernehmen.